Umnutzung eines Kachelofens zu einem Zentralheizungsofen
Haben Sie gewusst?
Der menschliche Organismus verlangt trockene und kühle Atemluft. Durch Jahrtausende hat sich der naturverbundene Mensch danach gerichtet. Heute handeln wir oft der Natur zuwider. Unsere Lungen vertragen keinen Staub und die neuen Heizsysteme wirken sich oft negativ auf das Raumklima aus.
Der Ruhm des Kachelofens
Kein zweites Heizgerät hat einen derart guten Ruf wie der „alte Kachelofen“. Aber was ist es, was den Kachelofen so legendär gemacht hat. Etwas, das man spürte, aber doch nicht beschreiben konnte. Das Geheimnis wurde im Jahre 1930 durch raumklimatische Untersuchungen von Günter Fuchs gelüftet. Die verschiedensten Heizsysteme wurden verglichen und das Ergebnis war verblüffend. Zum ersten mal konnte physikalisch einwandfrei ausgedrückt werden, was die gemütliche Wärme des Kachelofens ausmacht.
Das Strahlungsklima: Kühle, trockene, unbewegte und deshalb staubfreie Luft und warme Wände. Der Kachelofen wälzt die Raumluft nicht um, er lässt sie unbewegt, so das kein Staub aufgewirbelt werden kann. Der Mensch fühlt sich wohl in diesem Kachelofenklima, weil sich die Luft leicht atmen lässt und viel Wärme aus der Lunge abgeführt werden kann, insbesondere in Form von Feuchtigkeit.
Dadurch hat der Kachelofen wieder an Beliebtheit gewonnen und wird vermehrt restauriert oder umgenutzt als Zentralheizungsofen. Für Zweiteres wird während des Heizens das Wasser im Register aufgeheizt und in einen Speicher gepumpt. Die Kacheln werden warm und der Speicher wird auf 70 Grad erwärmt. Das Warmwasser wird für die Zentralheizung genutzt.